Die zehn besten Nasen bei Thomas Mann

„Immer, wenn ich mich trenne, habe ich das Bedürfnis, Thomas Mann zu lesen. Im letzten Jahr habe ich mich besonders häufig getrennt, weswegen ich besonders häufig Thomas Mann gelesen habe. Als ich die Buddenbrooks zum zweiten Mal las, fiel mir etwas auf. Es gibt in diesem Buch erstaunlich viele Nasen.“

Es geht um Trennungen, Phallussymbole und die Unmöglichkeit der Liebe. Man lernt sehr viele Adjektive kennen, mit denen man Nasen beschreiben kann, zum Beispiel: aufgeworfen, dünnrückig, frei aufragend, hervorspringend, und wenig aristokratisch. Und obwohl das Lektorat es mir verbieten wollte, habe ich das Buch mit den Worten „hab euch lieb“ beendet.

 

„Das ist lustig, liest sich leicht und liefert durchaus analytische Einsichten.“ – Moritz Klein, SR Kultur

„Das Büchlein hat einen feinen Humor, der das eigentlich Traurige nicht gelingender Lieben aufnimmt und damit in gewisser Weise auch die Ironie von Thomas Mann wertschätzend parodiert.“ – Insa Wilke, Bremen Zwei